Procotex
Procotex Geschichte
Entstehung & Entwicklung der Firma Procotex
Erwerb der Vermögenswerte und des Kurzfaser-Geschäfts von ELG carbon recycling UK. Diese Übernahme ist der nächste strategische Schritt, um die Compounding-Industrie und andere Industrien mit Carbonfasern in größeren Kapazitäten und aus größeren Rohstoffen zu beliefern.
Übernahme der Anlagen und Geschäfte von A. Herzog in Lyss in der Schweiz. Diese Übernahme vervollständigt den nächsten strategischen Schritt, um gemahlene Para-Aramidfasern auf dem Markt für Reibungs- und Dichtungsprodukte anzubieten.
Investition in ein 1-MW-Photovoltaik-E-Kraftwerk auf dem Unternehmensgelände in Dottignies ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsphilosophie der Gruppe.
Durch die zunehmende Globalisierung der Textilabfälle wird in der Türkei das Recyclingunternehmen Belturec gegründet.
Durch die wachsende Nachfrage nach Carbonfasern für Verbundwerkstoffe wird das französische Apply Carbon übernommen. Das Unternehmen ist auf das Mahlen und Präzisionsschneiden von Carbonfasern, Aramidfasern und weiteren technischen Fasern wie Basalt, Glas, Flachs spezialisiert. Die Übernahme passt perfekt in unsere Strategie, das Textilrecycling immer weiter zu diversifizieren.
Die Aktivitäten von Linolitas und der Bereich Recycling werden ausgeweitert. Die übrigen 50 % der Linolitas-Aktien werden von Dolintex übernommen.
Investitionen in eine dritte Reihe von Reissanlagen, um uns mehr auf das Recycling von minderwertigen Grundstoffen zu verlegen. Das Unternehmen N.V. J&E Douchy fusioniert mit Procotex Corporation S.A.
Es wird entschieden, die komplette Kardierungs- und Baumwollabteilung von Wevelgem (Belgien) nach Litauen zu Linolitas zu verlagern. Die Kardierungs- und Kotonisierungsaktivitäten in Belgien werden eingestellt. Das gilt auch für die Filzabteilung. Der Flachsfaserhandel mit China wird weiter ausgebaut.
Durch die Globalisierung in der Textilbranche muss die Open-end-Abteilung im Januar schließen. Im September übernimmt Dolinex 50 % der Linolitas-Aktien.
Vor dem Hintergrund der fortschreitenden Globalisierung internationaler Geschäfte und der zunehmenden Konkurrenz wird in Kaunas (Litauen) eine exklusive Partnerschaft im Bereich Hecheln begonnen. Unsere Wettbewerbsfähigkeit ist ohne Qualitätsverlust gewährleistet. Dank dieser Partnerschaft wird es möglich sein, die neuen Wachstumsmärkte in Osteuropa zu entdecken.
Installierung von zwei neuen hochmodernen Reissanlagen in der Recycling-Einheit, um die wachsende Nachfrage nach unseren Produkten decken zu können. Inbetriebnahme der beiden zusätzlichen neuen Mackie-Hechelmaschinen.
Die Recycling-Einheit erfährt ein beispielloses und schnelles Wachstum durch umfangreiche Investitionen in eine vollautomatische Anlage zur Produktionssteigerung. Alle Ballen haben dieselben Abmessungen, werden mit einem Polyesterseil gebunden und automatisch etikettiert. Übernahme der Firma Effilaar (Tielt) mit dem Ziel, die Produktpalette zu erweitern und die Diversifizierung der Recycling-Einheit voranzutreiben. Die Synergie der beiden Firmen bietet neue Möglichkeiten.
Die beiden unabhängigen Firmen der Gruppe werden umstrukturiert. Procotex und Belgalin fusionieren zu einem Unternehmen: Procotex. So sind Produktion und Verkauf besser aufeinander abgestimmt und die Kommunikation wird optimiert. Dadurch kann Procotex noch besser und noch schneller auf Kundenwünsche reagieren.
E-lin, ein Garn mit niedrigen Kosten und außergewöhnlichen Eigenschaften, wird erfolgreich auf den Markt gebracht. Dieses einzigartige Produkt wird an „Open-end“-Spinnmaschinen hergestellt, die speziell für Flachsfasern eingerichtet sind. Auch die Flachsfasern werden dafür extra in der eigenen Kardiermaschine vorbereitet.
Einrichtung einer ersten Produktionslinie für Filz, um auf den neuen ökologischen Trend (die Verwendung von Naturfasern für die Innenausstattung von Autos) zu reagieren. Der Filz wird auf der Basis von Flachs (oder Jute) hergestellt, der mit Polypropylenfasern (oder anderen Fasern) in einem 4,4 m breiten Airlay-System gemischt wird. Der Filz kann verstärkt, feuersicher oder schimmelresistent gemacht werden. Auch das Zuschneiden auf gewünschte Abmessungen ist möglich. Die Filze können sowohl für das Thermoformen als auch für Duroplastsysteme verwendet werden.
In Dottignies wird die Firma Belgalin neu gegründet. Angesichts des knappen Marktes für gerissene Fasern entscheidet Procotex, selbst zu reissen.
Die Hechelabteilung wird durch eine Hechelmaschine der Marke Linimpianti und zwei New-Mackie-Hechelmaschinen ergänzt. Last, but not least wird Belgalin mit einem hochmodernen Labor für sämtliche Produktionseinheiten ausgestattet.
Die zweite Generation übernimmt Procotex und sichert so die Zukunft des Unternehmens. In der Zwischenzeit wird der Handel mit recyceltem Polypropylen und Jute weiter ausgebaut.
Gründung der Procotex Holland, eines Unternehmens, das sich auf Flachssamen spezialisiert. In enger Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Ropta werden neue Flachssorten entwickelt und gezüchtet. Viele Jahre lang war die Sorte Natasja Marktführer im Bereich Flachsamen. Dafür ist natürlich der hervorragende Ertrag an Fasern und Stroh ausschlaggebend.
„Natasja“ findet eine vielversprechende Nachfolgerin: „Elise“. 1990 wird Ropta mit Teilen von zwei anderen Gesellschaftern zu Procotex Breeding hinzugefügt.
Unter dem Namen Procotex (PROducer to COnsumer of TEXtile Products) wird ein Unternehmen mit dem Schwerpunkt An- und Verkauf von Flachs und daraus gewonnenen Erzeugnissen gegründet. Procotex löst sich von der Gruppe und wird allseits für seine hervorragende Dienstleistungen gerühmt. Der Absatzmarkt seiner Produkte ist die Papier-, Seil- und Textilindustrie.
Die beiden Brüder Jacques und Eric Douchy gründen ihr Unternehmen, N.V. J&E Douchy. Ursprünglich handeln sie ausschließlich mit Flachs, aber schon bald weiten sie ihre Tätigkeiten auch auf die Vorbereitung der Flachsfasern aus. 1965 erwerben sie ihre erste Flachshechelmaschine. Der erste unabhängige Hechelbetrieb war entstanden. 1969 kaufen die beiden Brüder ihre ersten Flachskarden und Kämmmaschinen. Im Laufe der Jahre werden das Kardieren und das Hecheln so wichtig, dass diese Arbeiten in eigenen Abteilungen untergebracht werden. Durch die angebotenen Mengen und vor allem die außergewöhnliche Qualität wird der Betrieb N.V. J&E Douchy weltberühmt.
Die erste Douchy-Generation wohnte immer in Wevelgem, im Herzen der Flachsindustrie, am Ufer der Leie (auch „Goldener Fluss“ genannt). Zu der Zeit war fast ganz Flandern direkt oder indirekt am Flachsgewerbe beteiligt. Unsere Vorfahren waren echte Experten im Flachsfaserhandel, man nannte sie die „Botekopers“.